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Finale! Paris Saint-Germain walzt Real nieder

krone Sport

Paris Saint-Germain steht im Finale der FIFA Klub-WM! Der amtierende Champions-League-Sieger ließ Real Madrid am Mittwochabend keine Chance und zwang die „Königlichen“ mit 4:0 in die Knie. Für Xabi Alonso war es die erste Niederlage als Trainer der Spanier.


Paris Saint-Germain hat im Gipfeltreffen der europäischen Schwergewichte bei der Klub-WM für klare Verhältnisse gesorgt. Der Champions-League-Sieger fertigte Rekordgewinner Real Madrid im Halbfinale des neuen Großturniers in den USA nach einer überragenden ersten Hälfte mit 4:0 (3:0) ab. Die Tore in East Rutherford erzielten Fabian Ruiz (6., 24.), Ousmane Dembele (9.) und Goncalo Ramos (88.). Im Finale am Sonntag wartet Chelsea. Real trat ohne den verletzten David Alaba an.



Sowohl PSG-Topstar Dembele als auch sein französischer Landsmann Kylian Mbappe aufseiten der Madrilenen standen erstmals im Turnierverlauf in der Startformation. Für Mbappe war es das erste Duell mit seinem Ex-Klub, den er im Vorjahr ablösefrei nach Madrid verlassen hatte. Der 26-Jährige blieb allerdings blass. Alaba trainierte am Montag nach seiner Wadenverletzung erstmals wieder individuell, war aber noch kein Thema. Raul Asencio übernahm im Abwehrzentrum vom gesperrten Neuzugang Dean Huijsen.

Bild: EPA/CJ GUNTHER

Schwere Patzer von Real-Verteidigern
Die Partie begann wegen Anreiseproblemen beider Teams im Verkehr vor den Toren New Yorks mit zehn Minuten Verspätung. PSG hatte bei 32 Grad Celsius von Beginn an den Fuß auf dem Gas. Real-Torhüter Thibaut Courtois musste in der fünften Minute erstmals gegen Dembele retten. Wenig später war der Belgier nach einem schweren Fehler von Asencio geschlagen: Dem Spanier sprang der Ball im Strafraum weg, Dembele spritzte dazwischen und versuchte Courtois zu umkurven. Fabian Ruiz staubte ab.

Drei Minuten später leistete sich mit Antonio Rüdiger auch der zweite Real-Innenverteidiger einen folgenschweren Fauxpas. Der Deutsche säbelte von Dembele bedrängt neben den Ball. Der Topscorer von Frankreichs Meister, der sich berechtigte Hoffnungen auf den Ballon d‘Or des weltbesten Fußballers machen darf, luchste ihm das Spielgerät ab, zog alleine aufs Tor und traf. „Er ist der beste Spieler dieser Saison – mit großem Abstand“, meinte PSG-Trainer Luis Enrique. „Ich denke, er verdient alle Titel zu gewinnen, die es gibt.“

Bild: AFP/JUAN MABROMATA

Noch vor der Pause stellte Ruiz auf 3:0. Der Spanier behielt nach einem Querpass des auf der rechten Seite enteilten Achraf Hakimi im Strafraum die Ruhe. Nach Seitenwechsel gingen die Pariser nicht mehr das ganz hohe Tempo, riskierten etwas weniger. Der zehnte Sieg in den jüngsten elf Pflichtspielen war aber nie in Gefahr. Für den Schlusspunkt sorgte Goncalo Ramos nach einem Gegenstoß und Vorarbeit von Bradley Barcola.

Fünfter Saisontitel für PSG möglich
PSG hat in der abgelaufenen Saison mit Champions League, Meisterschaft, Cup und Supercup bereits alle vier möglichen Titel abgeräumt und war dabei die überzeugendste Mannschaft in Europa. Im Finale am Sonntag (21 Uhr) erneut in East Rutherford könnte sich das Ensemble von Trainer Luis Enrique zum besten Klubteam der Welt krönen.

Bild: AFP/FRANCK FIFE

„Für uns ist es ein spezieller Moment. Wir sind fast da, aber wir wollen Geschichte schreiben für unseren Klub“, sagte Luis Enrique. Mit dem Spiel war er sehr zufrieden, nur die Temperaturen störten den Spanier: „Es ist zu viel Hitze. Man muss in anderen Bedingungen spielen, um eine bessere Show zu sehen. Aber beide Mannschaften haben es gut gemacht.“

Bild: AFP/PAUL ELLIS

Bei Real dagegen endete eine Ära. Luka Modric absolvierte nach 13 Jahren sein letztes Spiel für die „Königlichen“. Der Kroate, der seine Karriere bei AC Milan fortsetzt, wurde in der 65. Minute eingewechselt. Der 39-Jährige übernahm sofort die Initiative, konnte das Ruder für den Rekord-Europacupsieger aber nicht mehr herumreißen. Zum Abschied küsste ihm Neo-Trainer Xabi Alonso, sein ehemaliger Mitspieler bei Real, nach Spielende den Kopf.


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